Editorial aus dem “KircheAktuell”:
ER LIEBT MICH, ER LIEBT DICH
Mein Konfirmationsspruch wurde mir von meinem damaligen Pfarrer Alfred Braunschweig gegeben. Er hat mich gekannt, wir waren seine Nachbarsbuben. Oder wohl besser seine Nachbarsschlingel. Der riesige Pfarrgarten war ein Paradies für uns und ein Ort an dem mancher Streich ausgeheckt wurde. Das gefiel dem Herrn Pfarrer damals nicht immer.
Mein Konfirmationsspruch steht in Johannes 3,16: Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
(Nach der Luther-Übersetzung 1912)
Ich habe diese alte Sprache buchstabiert und zu verstehen versucht. Das war schwierig. Bis zum Zeitpunkt, an dem ich Gott als meinen liebenden Vater kennenlernen durfte. Da begann sich eine neue Welt aufzutun. Es brauchte dabei die Bereitschaft von Menschen, die mich anleiteten und es brauchte meine Bereitschaft, mich darauf einzulassen.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie Menschen begegnen, die ihnen zeigen können, wer dieser «eingeborene Sohn» ist. Und ich wünsche Ihnen, dass Sie bereit sind, sich diesem Gott zu öffnen. Es lohnt sich. Ein Leben lang.
Danke, Pfarrer Braunschweig. Danke grosser Gott. Danke «eingeborener Sohn» Jesus Christus.
Erwin Müller, Kirchenpflegepräsident