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KircheAktuell vom 26.04.24

publiziert am 26. April 2024

Editorial aus dem “KircheAktuell”:

OSTERN UND NUN?

Ostern macht nur nach Karfreitag Sinn und Karfreitag erst durch Ostern.

Der Reihe nach: An Karfreitag wurde Jesus gekreuzigt. Er starb am Kreuz neben den beiden Mördern. Er wurde ins Grab gelegt. Dann war der jüdische Sabbat. Da lief in Israel nichts. Da war erst mal Ruhe. Am Oster morgen wollten Frauen zum Grab, den Leichnam mit feinem Öl einreiben. Die elf Jünger waren verzweifelt. Sie hatten Angst. Alles war so anders als erwartet. Sie verschlossen die Türen. Und dann kamen die Frauen angerannt, ausgerechnet die Frauen. Sie hatte ja kein Zeugnis – recht! Diese Frauen berichteten, dass das Grab leer sei. Unmöglich, denkt da Petrus. Er will es selber wissen. Er rennt mit einem andern Jünger zum Grab.

Wirklich – Jesus ist nicht mehr dort! Engel berichten, dass er auferstanden sei. Sie sollten ihn nicht bei den Toten suchen. Sondern bei den Lebenden sei er zu finden. Was nun? Die Jünger sind wie aufgescheuchte Hühner. Sie sind völlig verwirrt. Was soll das?

Dann ist Jesus da, nimmt Verwirrung und Zweifel ernst. Er begegnet seinen Jüngern. Auch auf dem Weg nach Emmaus. Nach und nach erklärt er ihnen die Situation.

Das ist so tröstlich, so vertraut, so liebevoll.

Am liebsten wäre es für sie, Jesus würde gleich bei ihnen bleiben.

So will uns Jesus auch heute noch begegnen. Tröstend, vertraut, liebevoll: Ihnen – mir – uns. Gehen wir unseren Weg – mit ihm, mit Jesus.

Erwin Müller, Kirchenpflegepräsident

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